Interview with Lady Josephine
Wilkommen bei Swiss Domina, Lady Josephine. Darf ich fragen, wie lange Sie Ihre Dominante Seite ausleben - und wie Sie Ihre Lust am SM entdeckt haben?
Vor gut 5 Jahren sendete mir ein guter Freund aus Berlin einen Zeitungsartikel über ein Interview mit einer Domina des Studio Arachne in Stuttgart. Dieses Interview füllte die ganze Seite und ich war sehr fasziniert von dem Handeln und Tun dieser Mistress, von ihrem Outfit und ihrer strengen und selbstbewussten Aura. Ich wußte gleich, das interessiert mich brennend! Sie schrieb auch, dass sie bei einer Session ihren Lebenspartner kennengelernt hat.
Wie würden Sie - in wenigen Worten - Ihre Dominanz beschreiben? Hart oder herzlich?
Wenn ich mich beschreiben sollte, würde ich sagen, Meine Art ist herzlich mit viel Einfühlungsvermögen. Wenn hart konsequent heissen soll, dann bekommt ein Zögling das, was er braucht. Ich habe die ganze Zeit einen intuitiven Draht mit ihm. Zart bis hart und immer intuitiv.
Was erwarten Sie von Ihrem Sklaven? Haben Sie bestimmte Ansprüche, Regeln oder Tabus?
Für ein bizarres Spiel erwarte ich, dass sich jemand seiner Neigung bewusst ist. Er muss nicht unbedingt erfahren sein. Ich lege grossen Wert, einen Dialog mit meinem Sklaven zu führen. Daher ist Offenheit und Ehrlichkeit eine Grundvoraussetzung für ein gelungenes Spiel. Je mehr er über sich selbst weiß, was ihn erregt, desto schöner kann das Spiel werden.
Was sind Ihre Lieblingsspiele oder -fantasien?
Meine Art, zu spielen, ist bizarr-erotischer Natur. Das Spektrum meiner Leidenschaften ist sehr gross, ich mache nichts, was ich nicht gerne mache. Auslieferungsszenarien und Orgasmuskontrolle, verbale Bloßstellungen:-)
Bieten Sie auch Natursekt-Erziehung an?
Ja. ich habe mir speziell dafür eine Plexiglastoilette anfertigen lassen. Oft ziehe dann meinen roten weiten Latexrock, das hüllt den zögling in rotes geborgenes Licht.
Was halten Sie von der Keuschhaltung? Ist es ein Spiel auf Zeit oder eine notwendige langfristige Disziplinierung für jeden sklaven?
Ich habe die Keuschhaltung von meiner Passionsseite genommen. Ich bin eher für die totale Öffnung.
Auf Ihrer Webseite schreiben Sie, dass Ihnen Langzeiterziehung besonders liegt. Was geniessen Sie daran, und was kann der sklave erwarten?
In einer Langzeiterziehung habe ich viel Zeit für meinen Zögling, um ihn auf mich einzustellen, ihn in meine eigene bizarre Welt zu integrieren. Bevor es dazu kommt, habe ich einige Informationen gesammelt, die ich für eine gelungene Session benötige.
Schildern Sie unsern Lesern eine besonders interessante oder intensive Session, die Sie erlebt haben - oder von der Sie noch träumen.
Ich erinnere mich an eine sehr amüsante Geschichte. Es kam ein Mann von sehr devoter und auch exhibitionistischer Natur mit dem Fetisch Friesennerz zu mir. Ich fuhr mit ihm vor eine Apotheke, liess ihn in voller gelber Regenkleidung und Gummistiefeln immer wieder über eine Strassenkreuzung laufen. Da es ein strahlend schöner Tag war und kein Wölkchen am Himmel, ist er schon aufgefallen. Dann schickte ich ihn in die Apotheke. Da ich auf dem Rücksitz hinter getönten Scheiben saß, wurde ich von niemandem bemerkt und konnte ihn genau beobachten. Als er an der Reihe war, rief ich ihn an. "Sage klar und deutlich zur Apothekerin: "Ich möchte für meine Herrin ein Massageöl"! Er wurde sichtlich nervös, aber er brachte es über die Lippen. "Hast du das verstanden, Kanalratte?" fragte ich ihn und er sagte: "Ja, Herrin, ich habe verstanden". Ich war sehr zufrieden, da er mich sehr amüsiert hat.
Sie bieten eine breite Palette an SM-Erziehung an. Bevorzugen Sie erfahrene Sklaven oder führen Sie auch Novizen in Ihre bizarre Welt ein?
Beide Kategorien sind mir gleichermassen lieb. Ich denke ich habe schon ein wenig Menschenkenntnis mit den Jahren bekommen, die Sympathie und Neigungsart sind viel wichtiger.
Wenn Sie Königin der Schweiz wären: was würden Sie in unserem Land als erstes ändern?
Ich würde gar nichts ändern, weil alles so gut ist, wie es ist. Ich würde eher alles dafür tun, dass alles so bleibt wie es ist.
Was tun Sie am liebsten wenn Sie nicht in der Domina-Rolle sind?
Ich mache sehr selten Ferien, vielleicht nächstes Jahr. Meine Hobbies sind Sport und meine Familie.
Vielen Dank für das Interview, Verehrte Lady Josephine. Gibt es noch etwas, das Sie den Lesern von Swiss Domina gerne auf den Weg geben würden?
Gern: Lebe deinen Fetisch.
Homepage of Lady Josephine
Interview with Domina Dshuna
Herzlich willkommen, Lady Dshuna. Ich danke Ihnen für dieses gnädige Gespräch.
Guten Tag – ich danke Ihnen.
Darf ich fragen, wie lange Sie Ihre Dominante Seite ausleben - und wie Sie Ihre Lust am SM entdeckt haben?
Das geht zurück bis Anfang der Neunziger als ich total fasziniert von den Alien-Filmen und durch die Kunst von H.R. Giger, zu spüren begann, dass da noch was Tiefgründiges und Bizarres in mir schlummert. Später besuchte ich dann meine 1. Fetisch-Party und entdeckte immer mehr meine Fetische und Obsessionen. Dominant zu sein, ist eine Frage des Charakters. Ich war mir dessen früher nicht so bewusst. Als starke Persönlichkeit entdeckte ich meine dominante Seite durch schicksalhafte Begegnungen mit dem anderen Geschlecht. Seit ca. 5 Jahren übe ich nun meine Ambitionen als Fetisch Dominatrix professionell aus. Ich liebe und genieße es.
Sie beschreiben sich als herzlich und doch sadistisch. Wie prägen diese Gegensätze Ihre Dominanz? Welche Rolle spielt dabei Ihre weibliche Erotik?
Ich kann sehr hart und fordernd sein, dementsprechend herzlich fange ich mein Gegenüber auch auf, wenn er sich fallen lässt. Die Erotik, welche ich dabei ausstrahle, gehört auf eine natürliche Weise zu mir.
Als Korsettfetischist muss ich Ihnen für Ihre klassische, stilvolle Bekleidung ein Kompliment aussprechen...
Vielen Dank. Ja meine Liebe zu Korsetts ist wohl unübersehbar. Ich bin eine Nostalgikerin und ich liebe auch alte Spitzenbustier, Gridles, Nylons etc. Zudem liebe ich Leder. Mein Körper darin zu hüllen verleiht mir ein besonderes, erdverbundenes Gefühl.
Was erwarten Sie von einem sklaven? Wie sollte er sich auf eine Audienz mit Ihnen vorbereiten? Und welche Regeln muss er in Ihrer Anwesenheit befolgen?
Ich erwarte Sauberkeit, Höflichkeit und die Bereitschaft sich mir anzuvertrauen. Natürlich freue ich mich auf über persönliches Engagement. Allgemeine Regeln gibt es nicht, denn jeder Charakter ist einzigartig und so sind auch die Begegnungen.
Sie sind eine Meisterin des Bondage. Wo haben Sie Ihre Fesselkunst gelernt? Und was empfinden Sie, wenn Sie einen sklaven hilflos in Ihrer Macht haben?
Ich praktiziere eine Mischung aus Westlich- , Suspension- und Sex-Bondage. Eine Art zu Fesseln wie ich Anfangs aus Büchern und mit der Zeit durch das Üben und in Zusammenarbeit mit meinen „Fesselopfern“ gelernt habe. Inspirationen sind vor allem Simon Devon und Chanta Rose. Das Vertrauen und die Hingabe und die dadurch entstehende Nähe eines gefesselten sklaven zu spüren, erfüllt mich mit innerem Reichtum.
Wie bevorzugen Sie, einen sklaven zu beherrschen: Über physische Macht, Gewalt und Fesselung oder über die Macht Ihrer Stimme, Ihres dominanten Auftritts?
Es ist eine Mischung aus allem. Mit meinen Worten und meiner Präsenz halte ich den sklaven in meinem Bann und führe ihn, durch die Ausübung der physische Macht bringe ich ihn zusätzlich dorthin wo ich in haben will. Überwältigungen oder Ringkampf gehören jedoch nicht zu meinem Repertoire.
Schildern Sie unsern Lesern eine besonders interessante oder intensive Session, die Sie erlebt haben - oder von der Sie noch träumen.
Grundsätzlich kann ich sagen, dass mich Sessions mit intensiver Atemreduktion mit Gasmasken oder auch ausgiebige Flagellation und vor allem Nadelspiele besonders stark berühren. Von zukünftigen Sessions träume ich eigentlich nicht. Ich gehe sehr intuitiv vor und lasse mich auf meinen Gegenüber und seine Reaktionen ein. Jedoch reizt mich zurzeit die Idee einer Ganzkörper-Nadelung eines sklaven…;-)
Sie biete eine breite Palette an SM-Spielen an. Bevorzugen Sie erfahrene Sklaven oder führen Sie auch Novizen in Ihre bizarre Welt ein?
Mir spielt die Einstellung meines Gegenübers eine Rolle, nicht die Erfahrung.
Gibt es eine andere Domina oder Dominas in der Schweiz (oder allenfalls im Ausland), die Sie besonders schätzen oder die für Sie ein Vorbild sind?
Ich habe keine Idole, jedoch respektiere ich Kolleginnen, welche ihre Passion mit Fantasie, Herz und einer Prise Charme ausüben.
SM ist vielerorts ein Tabu. Wie erleben Sie dies in der Schweiz und in Ihrem persönlichen Umfeld?
Natürlich bedingt es ein gewisses Maß an Diskretion, jedoch kann ich in meinem persönlichen Umfeld offen mit dem Thema umgehen. Ich wohne in Zürich, hier ist die Akzeptanz sicher größer als in anderen Orten der Schweiz.
Wenn Sie Königin der Schweiz wären: was würden Sie in unserem Land als erstes ändern?
Nun, die Schweiz war nie eine Monarchie, sondern seit ihrem Gründungstag eine Demokratie....
Was tun Sie am liebsten wenn Sie nicht in der Domina-Rolle sind (Hobby/Ferien/etc)?
Ich bin sehr interessiert an bizarr-erotischer Kunst welche meist in der Subkultur anzutreffen ist. Bei Gelegenheit besuche ich Industrial-Konzerte, Burlesque oder Bodymodification-Shows etc... Wenn es mir die Zeit erlaubt, besuche ich historische Städte, Schlösser oder Museen. Zur Erholung gehe ich gerne auf einen unserer schönen Berge und geniesse die Ruhe.
Sehr geehrte Lady Dshuna, ich danke Ihnen im Namen unserer Leser für dieses interessante Interview. Gibt es noch etwas, das Sie den Lesern von Swiss Domina gerne auf den Weg geben würden?
Gern geschehen. Mein Leitspruch heißt: „Carpe Diem“ und hinzufügen würde ich noch „...und sei Du selbst!“
Homepage of Domina Dshuna
Interview with Maîtresse Anya
Maîtresse Anya, it's a great honour to welcome You to Swiss Domina. Thank You for granting us this interview.
You're welcome - it's my pleasure!
May i ask, how You discovered Your passion for domination?
As far in can see in my memories, I always had a dominant personality. I think everyday life is a kind of BDSM relationship: some peoples are bosses and other are not! Maybe we have these tendencies from childhood and they are probably revealed when you become teenagers. After that your life and experiences will show you the way you have to follow.
My first session wasn't a professional one, and by the way not even a real session. It was more a relationship with a man. He tried to drive me as he wanted and naturally I quickly dominated him! I didn't really discover that I was a Dominatrix, but it was more a confirmation of something I always knew: I am a naturally Dominant Person... And then, I started to play BDSM with various practices, always guided by my instinct and pleasure... It was so easy to find my way!
How would You describe Your style of domination?
I'd say I'm a Dominatrix who practices a quite different kind of domination - more personal and more sensual - trying to create an atmosphere in which the slave will express himself in such way that I can take him in total and real control! That's how I expect to share these really unique and authentic moments. I so much like driving the slave through his most secret fantasies: it gives such great power over him... a true pleasure!
But be sure I like being terribly hard and sadistic! In fact, it depends on what I discover in the slave’s mind, but also on what I want! I always obtain what I want from my slaves naturally. With very few words all is in my attitude. Respect and confidence, that's the secret! I am recognised as being a very quiet and precise Dominatrix in all I do. My style of domination is a very sensual one, sensual but also very directive! I do not play Domina, I am Domina! I am really intellectual and I never lack imagination during the sessions... I really like playing that way with my slaves, making my own rules for BDSM play with calmness and authority but never in a destructive way! I also like to do my sessions in three languages, French, German or English, so I meet a lot of different peoples and cultures.
What are Your favourite forms of SM play? Which ingredients are essential for a good session?
First you have must a have a good feeling with the slave. That means you must find out what kind of slave he is. BDSM is never a question of violence but instead a question of shared pleasure - then every slave will surrender.
Pre-scripted scenarios are rarely successful, because a session often goes through ways you cannot imagine in advance! I have a real passion for what I do, which is essential for me: Having the force and the power to manage every situation, making my own rules of BDSM as I go along.
Can You share with us Your most intense session? And is there any fantasy that You have not yet experienced?
Once, a slave had a heart attack during the session and, believe me, you had better keep your self-control to do the right things for him. Everything ended well that time, but the alert was serious. Since then, I am even more attentive to overweight or stressed slaves, and even more selective on what can or cannot be done. Slaves usually have so much fantasy, but cannot take what they ask for! The most intense was a session where my slave was unable to move despite the fact that he had no attachments and he could do but he was simply so much in the game so that all movement was impossible, it was very intense and to keep him in his trip.
About knowing what's my kink... You have now plenty of time to think a bit on that and, who knows, you will maybe find out the answer by yourself... And just thinking you will search for hours makes me so happy... lol!
You seem to enjoy whipping. Is the whip Your favourite instrument of discipline?
I love to work with the whip, a tool that I saw a lot in use during my stay in the OWK and in my sessions. Whipping is very sensual act, by leather and the movement given to it, soft, hard, ruthless, I love that.
My personal fetish is dog training. What’s Your favourite form of SM play?
I have a real dog then...! I have a passion for shibari and practice that a lot. I also like to fully feminise slaves (another speciality of mine...) With few words, I like so many practices with which I can bring the slave on such way he will evolve towards his limits, at the end of his fantasies... Even in a really hard session with a true masochist, I feel at ease in all situations. The only thing I don't practice is scatology.
What do You expect from a submissive?
First of all, He must understand that he has to follow my rules. He has to explain to me what he is searching for, and I will take care of the way with which this goal will be reached. Of course, politeness and savoir vivre are always requested. I do not like vulgarity or lack of hygiene, and I turn away anyone who wishes to take drugs and alcohol in a session at my dungeon.
You are an experienced Domina; do You also train novices?
Yes indeed, why not? I like to start to play with a novice, it is very nice for me too anyway I am a experimenting Domina.
Which other Dominant Ladies do You admire?
I have no human idol! But I have a lot of respect for all people who fight for their own convictions, without violence, without striking or hurting others people. I like animals by their sense of feeling, especially felines. There was never any cheating on their part, only reality. I had a big story of love for a horse which was magnificent and which spent many years by my side.
Asia seems to be an interest of Yours: You are a Master of Japanese rope-bondage and also a close friend of Empress Lucy in Thailand…
True, It is a exclusive way of bondage, I am fascinated by this ancient art that comes from Japanese samurai, my authentic hemp ropes are the continuity of my samurai spirit! It is a very sensual art, by the beauty of bondage and you know when I touch my ropes to create a new shibari, it is an intense pleasure for me to see a body in shibari bondage.
Empress Lucy is my best friend and she is like my twin sister, we share the same idea of BDSM and how to practice the rules and we put a lot of humour into our sessions. Also we spend good time together in sessions when we play but we know also well and never forget to be woman and friend without playing BDSM games, just in the real life. Empress Lucy and myself work together in session and not against one another, I would say in this case, the tolerance in the first and each brings its own experience and his personal way of playing simply. One thing... yes, She is terrific with cane... lol! Her caning session are really terrifying!
You are also a Sublime Lady of the Other World Kingdom (OWK). What is Your impression of the OWK? And is it possible for a slave to accompany You there?
The OWK is a very nice place, very big and you can play all day and night, inside and outside, with the safety to not impose to another non-BDSM persons. Yes, it is possible for a slave to come with me to the OWK for short or longer time.
Speaking of the OWK: what is Your view of men? Do You believe in Female Supremacy?
I see men as they are by their fantasy. I do not think or believe anything about this!
If You were Queen of Switzerland: what would You change in this country?
Fortunately, Switzerland is not a monarchy... That's why I will not answer this question... lol!
What is Your greatest interest outside SM?
For me, life is a passion in itself, and that's the way I do everything! And so is my character, an enthusiast one. I'm currently designing a leather fetish clothes collection that will be sold soon on my website, as well as in some shops around the world. I'm now also learning Thai and Japanese.
My hobbies are broad: equestrian sports, martial arts, music, yoga and meditation, computers, reading and literature, and travel. My favourite countries are Thailand, Japan and South Asia. I love true moments with my family and having meals with my friends and people who are close to me.
Thank You for Your time, Maîtresse Anya. Is there anything You would like to add at the end of this interview?
It was a pleasure to be interviewed by a Swiss website. I wish Swiss Domina a great success! To your readers, I hope they can find out more clearly who I am!
Homepage of Maîtresse Anya
Herzlich willkommen, Lady Jasmin. Es ist eine grosse Ehre, Sie kennenzulernen.
Freut mich ebenfalls. Gratulation übrigens zur Swiss-Domina Webpage, die Idee und der Auftritt gefallen mir sehr gut.
Danke, Lady, es freut mich, das zu hören! Was hat Ihr Interesse am SM geweckt? Und wie kamen Sie dazu, Domina zu werden?
Der Ursprung für meine Leidenschaft hat in den 90-ern begonnen, dazumal war das Thema SM ziemlich neu und präsent in den Medien. Ich habe mich damit auseindander gesetzt, weil das Thema Sexualität schon ziemlich früh mein Interesse geweckt hatte und ich für mich selber schon spürte, dass 'Blümchen-Sex' nicht alles sein kann. Allerdings war dazumal das Klischee-Bild einer Domina, dass sie stets grimmig dreinzuschauen hat, arrogant ist und alle Lebewesen in ihrer Umgebung anschreit und dass sie den ganzen Tag nur mit Peitsche und Stiefeln rumläuft. Aber dann habe ich einen Artikel gelesen, wie eine 'richtige' Domina eigentlich ist: nämlich ruhig und ausgeglichen, nett und freundlich, gar nicht grimmig, denn sie hat Freude an dem was sie macht und kann es auch zeigen. Sie schreit nicht herum, denn das ist unter ihrem Niveau. Sie spricht ruhig aber überlegen und muss auch nicht immer in Leder gekleidet sein, sondern trägt auch mal Lack, Latex oder elegante Abendroben. In diesem Artikel habe ich mich sofort wieder erkannt.
Auf Ihren Fotos strahlen Sie eine besondere Schönheit und Eleganz aus. Stehen Sie eher auf erotische oder auf strenge Dominanz?
Ich würde eher sagen ich bevorzuge die Kombination: erotisch-strenge Dominanz. Eine erotische Ausstrahlung kann den Sklaven dazu anspornen, seiner Herrin noch hingebungsvoller zu dienen oder mehr Schmerzen für sie zu ertragen. Erotik muss nicht zwangsläufig der Strenge wegen weichen und ich provoziere gerne mit meiner Erotik.
Was erwarten Sie von Ihrem Sklaven? Was sollte er mitbringen, wenn er Sie besucht?
Respekt und Offenheit was seine Gefühle und Leidenschaften betrifft, damit ich herausfinden kann ob es für uns ein 'gemeinsames' Spiel geben kann, welches uns beiden Freude bereitet.
Was sind Ihre Lieblingsspiele oder -fantasien? Und was sind Ihre Tabus?
Ich bin sehr ideenreich und deshalb liebe ich es Spiele immer neu zu inszenieren. Egal ob es eine klassische Erziehung, ein Rollenspiel oder einfach eine Flagellation ist. Ich geniesse stets die Momente in denen ich den Sklaven Stück für Stück aus der 'Reserve' locken kann, währenddem ich in seine Augen blicke und die Reaktionen spüre, wie gut ihm meine Zuwendung tut. Sei es mit Befehlen, mit Schmerzen oder einfach anhand meiner Blicke... Spielereien mit Kaviar sind gar nicht mein Ding und selbstverständlich auch keine Spiele mit Kindern oder Tieren.
Schildern Sie doch eine besonders interessante oder intensive Session.
Eine intensive Session ist für mich immer dann, wenn ich sehe und spüre wie sich der Sklave fallen und führen lassen kann. Wie seine Devotheit und Hingabe wächst. Ich würde es als eine Art 'Harmonie' in dem Moment beschreiben, welche zwischen mir und meinem Sklaven entsteht.
Empfangen Sie auch Novizen oder bevorzugen Sie Sklaven mit Erfahrung?
Ich empfange auch gerne Novizen. Allerdings erwarte ich, dass sich diese schon mit dem Thema SM auseinandergesetzt haben.
Sie sind "Sublime Lady" des Other World Kingdom (OWK). Können Sie uns einige Eindrücke von diesem Damenreich geben? Können Sklaven Sie auch dorthin begleiten<'
Ja, seit einigen Jahren schon besuche ich die Jahresfeierlichkeiten in der einmalig 'anderen Welt' und bin jedesmal wieder von neuem fasziniert. Für mich als dominante Lady ist das OWK ein wirklich gewordener Traum. Ich lasse mich auch stets von Sklaven begleiten um diese als Diensklaven oder für die sportlichen Wettbewerbe vorort einsetzen zu können. Manchmal ersteigere ich auch im OWK noch einen Sklaven dazu, welcher für diverse Spielereien genutzt werden kann. Besonders wertvoll neben dem Spass mit den Sklaven ist für mich allerdings der Kontakt mit den anderen Ladies aus aller Welt.
Das OWK gibt Ihnen Gelegenheit zum Austausch mit dominanten Damen aus anderen Ländern. Was können Schweizer Dominas von ihnen Kolleginnen im Ausland lernen?
Vielleicht Gelassenheit... Ich lerne stets dazu und möchte auch immer neues dazulernen, aber ich denke das Meiste lernt man durch die Sklaven und nicht von anderen Dominas.
Gibt es andere Dominas, die für Sie ein Vorbild sind?
Ich schätze viele andere Dominas, würde sie jedoch nicht als Vorbild bezeichnen. Denn ich denke es ist wichtig individuell zu bleiben.
SM ist vielerorts ein Tabu. Wie erleben Sie dies in Ihrem persönlichen Umfeld?
Ich habe das Glück, dass sich bis jetzt niemand an meinem 'Beruf' gestört hat oder sich deshalb von mir abgewendet hätte. Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich auch voll dahinter stehe und ich mich damit nicht verstecke. Ich habe von Anfang an meiner Familie und meinem Umfeld meine Leidenschaft mitgeteilt, welche darauf sehr aufgeschlossen und interessiert reagiert haben.
Was tun Sie am liebsten wenn Sie nicht in der Domina-Rolle sind?
Ganz viele Sachen wie reisen, lesen, fein essen gehen und kulturelle Veranstaltungen besuchen. Allerdings schlägt auf Reisen meistens die Domina-Ader wieder durch und ich kann der Versuchung nicht wiederstehen im Ausland die diversen Fetisch- und SM-Shops zu durchstöbern, immer auf der Suche nach neuen Outfits und Tools für meine Sklaven...
Vielen Dank für das Interview.
Vielen Dank für die Anfrage und viel Erfolg mit der Swiss-Domina-Page!
Homepage of Lady Jasmin Bouvoir